Te:nor Magazin – Nachhaltigkeit

Um den Klimawandel zu bremsen, arbeiten Forscher an Technologien, die CO₂ nicht nur vermeiden, sondern auch aktiv aus der Luft entfernen. Te:nor stellt fünf vielversprechende Projekte zur CO₂-Speicherung vor: von Mikroorganismen und Algenschleim über Bioplastik bis hin zu Batterien und Polymerstrukturen.

In Birmingham steht eine Windkraftanlage mit besonderen Eigenschaften: Das Design ist mithilfe eines KI-gestützten Prozesses so auf die topographischen Bedingungen vor Ort zugeschnitten, dass sie auch bei ungünstigen Windverhältnissen im Stadtgebiet Strom produzieren kann. Bekommt jetzt jede Stadt ein individuelles Windrad?

Während andernorts digitale Projekte noch aufwendig geplant werden, hat Etteln sie längst umgesetzt. Das Dorf lebt vor, wie sich Gemeinschaftssinn und smarte Ideen verbinden lassen. Die Ettelner setzen damit Maßstäbe als smarte Gemeinde – und zwar weltweit.

Ein ganzes Jahr in der Antarktis leben – fernab der Zivilisation, mitten im ewigen Eis: Gefäßchirurgin Aurelia Hölzer hat genau das erlebt als Stationsleiterin der Forschungsstation Neumayer III. Im Interview spricht sie von ihren Erlebnissen, den Herausforderungen der Weite und von den Momenten, die ihren Blick auf das Leben und die Welt verändert haben.

Wer cool ist, heizt mit Kälte: Eisspeichersysteme gewinnen Wärme aus natürlichen Energiequellen wie Erde, Wasser, Sonne und Luft – und kühlen im Sommer wie eine Klimaanlage. Dahinter stecken clevere Technik und ein physikalischer Effekt.

Staus kosten Zeit und Nerven. Das neuseeländische Start-up Whoosh will mit einer Seilbahn den Stadtverkehr entlasten. Das Besondere: Die Fahrgäste können die Gondeln per App rufen – und die bringen sie autonom ans Ziel.

Back to the roots: Manche Menschen zieht es zurück in die Höhle. Was in der Steinzeit ein dunkles Loch im rauen Fels war, ist heute ein Erdhügelhaus mit innovativer Technik. Eine Wohnform, die angesichts des Klimawandels durchaus an Reiz gewinnt.

Wer Kunststoffe recyceln will, könnte in Zukunft die Dienste von mikrobiologischen Helferlein in Anspruch nehmen: Enzyme, die PET in seine Bestandteile zerlegen. Deutsche Wissenschaftler und Gründer arbeiten daran, sie in industrielle Recyclingprozesse zu integrieren.

Konventionelle Elektroautos kommen mit der Reichweite schnell an ihre Grenzen. Dass das auch anders geht, beweisen Studierende aus München – ihr Wagen kommt sechs Mal so weit wie ein herkömmliches E-Auto.

Unsere Großeltern haben den Wasserhahn noch gedankenlos aufgedreht, heute ist das Bewusstsein für den Wert des Wassers gewachsen. Zum Glück. Denn immer noch haben zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Können wir das ändern? Sprudelnde Gedanken zu einem wichtigen Thema.

In den Städten wird es heißer, gleichzeitig bringen Starkregenereignisse die Kanalisation immer öfter zum Überlaufen. Forschende der Universität Stuttgart setzen diesen Auswirkungen des Klimawandels etwas Positives entgegen: eine Hausfassade, die Regenwasser auffängt, speichert und das Gebäude kühlt.

Die Industrie benötigt Schwermetalle für die Produktion von E-Autos und Solaranlagen. Doch diese abzubauen, hat verheerende Folgen für Umwelt und Menschen. Eine schonende Art der Metallförderung könnte die Lösung sein: Beim Phytomining holen Pflanzen Nickel oder Germanium aus dem Boden.

Im 3D-Druck-Verfahren lässt sich inzwischen fast alles herstellen. Das Problem: Häufig besteht das Druckmaterial aus erdölbasiertem Kunststoff. Dabei gibt es bereits nachhaltige Alternativen aus Biokunststoffen, Lebensmittelabfällen und Pilzen. Ein Blick in die Praxis zeigt, wie daraus umweltfreundliche Lösungen und beeindruckende Designs entstehen.

Von nachhaltiger Straßenbeleuchtung bis hin zu Strom aus Wärme – Tobias Trübenbacher bringt Ideen mit Wirkung auf den Weg. Dabei tritt bei den kreativen Entwürfen des jungen Designers stehts eine umweltbewusste und soziale Zukunft ins Rampenlicht.

Wie klimafreundliches Wohnen in Zukunft aussehen kann, zeigt der Tour Elithis Danube in Straßburg. Es ist das angeblich erste Wohngebäude der Welt, das mehr Energie erzeugt, als seine Bewohner verbrauchen. Und das zu marktüblichen Baupreisen.