Te:nor Magazin – Nachhaltigkeit

In den Städten wird es heißer, gleichzeitig bringen Starkregenereignisse die Kanalisation immer öfter zum Überlaufen. Forschende der Universität Stuttgart setzen diesen Auswirkungen des Klimawandels etwas Positives entgegen: eine Hausfassade, die Regenwasser auffängt, speichert und das Gebäude kühlt.

Die Industrie benötigt Schwermetalle für die Produktion von E-Autos und Solaranlagen. Doch diese abzubauen, hat verheerende Folgen für Umwelt und Menschen. Eine schonende Art der Metallförderung könnte die Lösung sein: Beim Phytomining holen Pflanzen Nickel oder Germanium aus dem Boden.

Im 3D-Druck-Verfahren lässt sich inzwischen fast alles herstellen. Das Problem: Häufig besteht das Druckmaterial aus erdölbasiertem Kunststoff. Dabei gibt es bereits nachhaltige Alternativen aus Biokunststoffen, Lebensmittelabfällen und Pilzen. Ein Blick in die Praxis zeigt, wie daraus umweltfreundliche Lösungen und beeindruckende Designs entstehen.

Von nachhaltiger Straßenbeleuchtung bis hin zu Strom aus Wärme – Tobias Trübenbacher bringt Ideen mit Wirkung auf den Weg. Dabei tritt bei den kreativen Entwürfen des jungen Designers stehts eine umweltbewusste und soziale Zukunft ins Rampenlicht.

Wie klimafreundliches Wohnen in Zukunft aussehen kann, zeigt der Tour Elithis Danube in Straßburg. Es ist das angeblich erste Wohngebäude der Welt, das mehr Energie erzeugt, als seine Bewohner verbrauchen. Und das zu marktüblichen Baupreisen.

Traubenreste, Holzfasern und Fischhäute als Ersatz für Leder? Die Suche nach nachhaltigen Materialien führt zu überraschenden Ansätzen. Te:nor hat sich einige der tragbaren Alternativen genauer angeschaut.

Das Innovationspotenzial von Tieren und Pflanzen scheint schier unerschöpflich. Davon können auch die Menschen profitieren: Manchmal fliegt die Lösung für technische Probleme buchstäblich am Fenster vorbei – auf einem Schmetterlingsflügel oder im Magen einer Biene.

Weltweit wachsen die Elektroschrottberge – aber was, wenn man die Elektronik einfach aufessen oder wenigstens im Garten kompostieren könnte? Forschende arbeiten an neuen Materialien, die das Nachhaltigkeitsproblem schnelllebiger Elektronikprodukte zumindest reduzieren könnten.

Gut fürs Klima, schlecht für den Geldbeutel? Nicht unbedingt. Grünen Strom zu produzieren ist in Deutschland überraschend günstig, haben Fraunhofer-Forschende ausgerechnet. Dass Strom an der Strombörse trotzdem zu „Mondpreisen“ gehandelt werden kann, liegt nicht an den Herstellungskosten. Fünf Fragen, fünf Antworten zum Thema.

Der Ausbau von Solarenergie treibt die Energiewende enorm voran. Doch Millionen Module der ersten Generation erreichen schon bald das Ende ihrer Lebensdauer. Forscher haben verschiedene innovative Technologien entwickelt, um die wertvollen Rohstoffe zurückzugewinnen – die aktuellen Vorschriften bremsen sie jedoch aus.

Aktuelle Forschungsprojekte bringen biologische und künstliche Komponenten zusammen. Solche Biohybride sind vielfältig einsetzbar und eröffnen Möglichkeiten, die Metall, Kunststoff und Elektroden alleine nicht bieten können.

Als erstes Land hat Frankreich ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung eingeführt. Doch das Vorzeigemodell wird mehr und mehr zum Spielball wirtschaftlicher Interessen. Kann Frankreichs Ansatz dennoch ein Vorbild für Deutschland sein?

Geringe Artenvielfalt, schlechte Wasserqualität, mit Rückhalte- und Stützmauern aus Beton und Stahl eingegrenzt – vielen deutschen Flüssen und Seen geht es schlecht. Die wirksamste Maßnahme dagegen: Renaturierung. Wo das aufgrund dichter Bebauung nicht möglich ist, können schwimmende Ökosysteme und vertikale Feuchtgebiete helfen. Te:nor stellt drei Projekte vor.

Über diese Frage streiten weltweit Experten, Politiker und Laien: Was ist günstiger: den Klimawandel aufzuhalten oder sich darauf vorzubereiten? Eine Gegenüberstellung von Nutzen und Kosten.

Haare und Kork können beim Schutz von Meeren, Flüssen und Seen eine entscheidende Rolle spielen: Beide Materialien saugen Öl auf und stellen damit eine natürliche Alternative zu synthetischen Reinigungsmitteln dar. Te:nor stellt diese und weitere vielversprechende Ansätze vor.